Säby Perstorp liegt in einem Märchenwald - die Gegend, für Småland extrem hügelig, mit oftmals steilen Anstiegen, kurvigen Wegen, hie und da durchsetzt von uralten Eichen, knorrigen Fichten und moosbewachsenen Steinmauern und immer in Seenähe, ist schroff, verwunschen und eigen, man vermutet hinter jedem Stein einen Troll - sie erinnert viele an Värmland - einfach fabelhaft!
Hier ist man weit ab vom Trubel und doch nicht ganz weit ab - Vetlanda mit Cafés, Shops und ein wenig Kultur ist nur etwa 30 Autominuten entfernt.
Das Haus Säby Perstorp 1 ist in den späten 1800er Jahren in Blockbohlenbauweise gebaut und vor uns meist nur im Erdgeschoss bewohnt worden. Wir haben den Dachboden mit viel Liebe ausgebaut und renoviert, frischen Wind reingebracht, ohne den alten Charme zu verdrängen - kommt mit auf einen Hausrundgang:
Man betritt das Haus durch den 1948 errichteten Vordereingang mit Windfang und steht in einem quadratischen Flur von welchem aus - in Laufrichtung - das Bad ✪ mit Dusche und Toilette abgeht. Da dieses nicht mehr wirklich frisch war wurde es grade fachmännisch kompletterneuert, in modernen Farben, mit einer nun ebenerdigen Dusche. Um den Charme des Hauses gerecht zu werden, haben wir die alten Keramikteile ordentlich gesäubert und wiederverwendet.
Durch die Tür zur Linken gelangt man in die Wohnküche, welche mit großer, moderner Kühl-Gefrierkombi ✪, Mikrowelle ✪, Wasserkocher ✪, Kaffeemaschine, Toaster ✪, Spülmaschine ✪, Kochmaschine (das ist ein holzgeheizter Herd - dazu gleich eine kleine Anekdote: als wir das Haus übernahmen, wollten wir den rausschmeißen - wie dumm wir waren: das Ding ist genial, den Ofen bekommt man locker bis 300 Grad, Pizza aus diesem Rohr ist so viel besser, als aus dem herkömmlichen Elektroding, man hat fast einen halben Quadratmeter Herd für Töpfe - die Temperaturregelung erreicht man über Töpfeschieben - und in der Übergangszeit heizt der "dicke Weiße" die ganze Küche, den geben wir nie mehr her!), Elektroherd mit Cerankochfeld und Umluft ✪, Tisch, Stühle und restaurierter Bank für 8 Personen und einer reichlichen Komplettausstattung an Töpfen, Pfannen, Tellern, Besteck, Gläsern und was auch immer noch.
Von der Küche geht auch das untere Schlafzimmer der Drottningsrum (Königinnenzimmer) ab, ausgestattet mit Doppelbett (2x90x200), Nachttischen, Kommode, altem Küchenofen (auch der heizt super, darf aber vor der Besichtigung durch den Schornsteinfeger nicht verwendet werden) aber auch 2 Elektroheizungen für die Übergangszeit - ideal für ältere Herrschaften oder die jungen Hüpfer, die etwas ungestörter oder im Erdgeschoss bleiben mögen.
Geradezu geht es ins Wohnzimmer. Hier steht der Esstisch mit 6-8 Stühlen, eine (Schlaf-)Couch (für 1-2 Personen), 2 Sessel, direkt drapiert vor dem wichtigsten Ort … dem großen, offenen Kamin. Ach ja … einen Fernseher mit deutschem Satellitenprogramm und DVD Player haben wir auch, dezentral und versteckt! In unserer Leseecke befinden sich unter anderem und als feste Titel: Glennkill und Garou, die Schafskrimis von Leonie Swan (unbedingte Empfehlung!) und, wie auch schon in Herrafällan, Tomte Tummetott (Astrid Lindgren). Seit Mai 2022 haben wir im Wohnzimmer auch eine Luft-Wärmepumpe ✪, welche sowohl heizen, als auch kühlen kann und die untere Etage gut im Griff hat.
WLAN-Router mit schwedischer Sim-Card. Datenvolumen muss gekauft und kann über uns erworben werden.
Vom Wohnzimmer gelangt man in den hinteren Flur, welcher eine weitere Tür zur Küche und ins untere Schlafzimmer hat und über den alten Eingang, welchen Cajus in mühevoller Kleinarbeit restauriert - zur Linken kommt man in den vorderen Garten (Nachmittagssonne).
✪ = neu seit 2018
Versteckt in der Küche gibt es unsere Wandschranktreppe ins Obergeschoss.
Hier befinden sich die "Tomtekammare" (ein Bett für 1-2 Personen 100x200, eine Koje für ein Kind bzw. Jugendlichen 80x180), der Kungsrum (das Königszimmer) mit Doppelbett (2x90x200), Nachttischen, Sofa und altem Kamin (dieser darf ebenfalls noch nicht benutzt und muss leider wahrscheinlich ausgetauscht werden), und die "Älgkammare" (ein Bett für 1-2 Personen 120x200 und eine Koje für ein Kind bzw.Jugendlichen 80x180) … ja und dann noch etwa 40 Quadratmeter Gemeinschaftsraum. Hier gibt es bereits die Turnierdartscheibe (mit Abwurflinie in exaktem Abstand, Höhe etc, 2x3 Pfeile) und unseren nagelneuen Kicker ✪ von Ullrich Sport mit Altski-Flutlichtanlage).
Wenn Ihr mitgezählt habt, kommt Ihr auf bis zu 12 Schlafplätze … wir vermieten aber nur an maximal 10 Personen, wenn mindestens 2 Kinder darunter sind, ansonsten ist 8 Personen die Höchstbelegung. Damit können wir garantieren, dass sich alle wohlfühlen, sich nicht zu sehr auf die Pelle rücken und dieser wunderbare Ort auch den nächsten Gästen seine Magie offenbaren kann ;).
✪ = neu in 2018/ 2019
Etwas abseits, rechts vom Haus und quasi mitten auf der Schafweide steht das alte Waschhaus, später jahrelang als Hühnerstall genutzt. Hier findet Ihr unsere neue Sauna nebst Ruheraum (durch die Bauart des Gebäudes ist es in Bodennähe schön kühl, an heißen Tagen haben wir dort während der Bauphase gern Pause gemacht).
Die Sauna verfügt über Bänke in 2 Höhen und eine kleine Liege. Für die eingeschworenen (harten) Saunagänger gibt es einen Hochboden. Der Harvia 36 (kW!) Ofen heizt die Sauna mit halber Beladung auf 100 Grad und die knapp 70 kg Steine (original aus einer der Steinmaueren auf der Schafweide entnommen) in seinem Bauch halten die Wärme lange vor. Der Blick auf die grasenden Schafe sorgt zusätzlich für Entspannung.
Vor dem Haus steht unser Schuppen, hinter der vom Weg aus ersten Tür findet Ihr das Brennholz, auch die Räder stehen hier (4 x 28 Zoll und 2 x 20 Zoll) (alle Hobbyradfahrer seien nochmals an den ersten Abschnitt erinnert: „mit oftmals steilen Anstiegen“ - wir hatten schon mehrfach unseren Spaß ;). Unser Kanu(alt, aber funktional) liegt bei der Sauna. Mit Dachträgern und Spanngurten können verschiedene Seen angesteuert werden.
Auf etwa 3000 qm Grundstück stehen Blaubeeren, Preiselbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Äpfel und Birnen. Im Herbst ist der Wald übersät von Pfifferlingen und den hier ‚Carl Johann‘ (nach dem alten schwedischen König, der diese Pilze liebte) genannten Steinpilzen. Wir haben einen alten Ahorn und eine riesige Kiefer. In unserem Gärtchen wachsen neben Blumen auch Schnittlauch, Minze und andere Küchenkräuter ... und alles darf gerne verzehrt werden ☺️.
Das Nachbarhaus ist vom hinteren Gartenteil aus zu sehen (geschätzte 120 Meter), es ist das einzige in weitem Umkreis und: der Stichweg wird nur vom Nachbarn (wenn der da ist - das ist nur sein Sommerhaus) und uns/ Euch befahren … die Ruhe ist überwältigend! Wobei: manchmal wird diese von den ums Haus herum weidenden Schafen (gehören Anki aus Bråten) „gestört“. Glaubt uns: es ist toll, Schafe um sich zu haben (hätte Loriot Schafe gekannt wäre er sicher nie auf den Satz mit dem Mops gekommen).